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Der Harz ist Katzenland. Hier leben die einzigen beiden wilden Katzenarten Deutschlands. Luchs und Wildkatze teilen sich ein riesiges Gebiet – mit Gebirge und Vorland zusammen über 2.000 Quadratkilometer. In der Mitte thront der über elfhundert Meter hohe Brocken. Dass beide Katzenarten hier zu entdecken sind, ist keine Selbstverständlichkeit. Raubtiere hatten und haben es schwer im dicht besiedelten Deutschland. Der Luchs wurde vor 200 Jahren ausgerottet. Der letzte Harzer Luchs wurde 1818 erlegt. Erst seit dem Jahr 2000 wurden die „Pinselohren“ wieder angesiedelt. Inzwischen leben schon 55 erwachsene und 35 Jungluchse hier. Auch die Wildkatze wurde bejagt und stark zurückgedrängt. Ihre Art überlebte nur in kleinen, inselartigen Gebieten. Eines davon ist der Harz. Sonnige Waldsäume und leuchtende Bergwiesen sind das Jagdgebiet der Wildkatze. Der Reichtum an natürlichen Strukturen hat ihr das Überleben im Verborgenen ermöglicht und bietet heute über 500 Tieren Schutz.