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Vereinigte Staaten 1976
Das lässt Bandenchef Tom Logan (Jack Nicholson) nicht ungesühnt. Ein Mitglied seiner Gang wird von dem alten Großrancher David Braxton aus Montana beim Pferdediebstahl erwischt und anschließend sofort aufgehängt. Logan entwirft einen ausgeklügelten Racheplan. Er täuscht vor, Farmer zu sein, und erwirbt von Braxton ein kleines Stück Land. Unerkannt und in unmittelbarer Nachbarbarschaft beabsichtigt er, den Betrieb seines Feindes mit weiteren Diebstählen zu ruinieren. Inzwischen lässt Logan den Vorarbeiter Braxtons ermorden. Der Landbaron holt den selbsternannten Gesetzeshüter Robert Lee Clayton (Marlon Brando), um Logan und seine Viehdiebe endgültig loszuwerden. Der sadistisch veranlagte „Regulator“ ist in Wirklichkeit ein rücksichtsloser Killer. Clayton kommt schnell dahinter, dass sich hinter Braxtons neuem Nachbarn der Bandenchef Logan verbirgt. Indem er seine Männer der Reihe nach umbringt, hofft Clayton auf einen Fehler von Logan.
„Duell am Missouri“ ist einer der ungewöhnlichsten Western der Filmgeschichte. Der vielfach preisgekrönte, stilprägende New Hollywood-Regisseur Arthur Penn („Little Big Man“, „Bonnie und Clyde“) verlangsamt das Erzähltempo stellenweise extrem, um den Figuren mehr Spielraum einzuräumen. Legendär geworden sind die Streitigkeiten, die sich die beiden Kino-Superstars Jack Nicholson (als skrupelloser Bandenchef Tom Logan) und Marlon Brando (der brutale Regulator Robert Lee Clayton) am Set lieferten. Brando bemängelte das unstimmige Drehbuch und wollte, dass Nicholson die Rolle eines heruntergekommenen Indianers spielte. Nicholson dagegen kritisierte die Arbeitsweise Brandos mit Stichworttafeln. Die Kritiker betrachteten Brandos Interpretation dennoch als brillant und originell.
Originaltitel: The Missouri Breaks