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Deutschland 2003
Hartmut Brücken arbeitet als Meister in Bitterfeld. Seine Frau Claudia ist bei der Reichsbahn beschäftigt. Man wohnt bei den Schwiegereltern. Alles ist ein bisschen beengt. Brücken bekommt Arbeit und Wohnung in Mecklenburg angeboten. Er sieht darin eine Chance, doch Claudia will nicht in die Pampa. Der Streit weitet sich aus zu einem Konflikt. Die private Zerreißprobe wird in den Hintergrund gedrängt, als der politische Protest von Berlin auch auf Bitterfeld übergreift und Brücken in der Streikleitung arbeitet.
Die Ereignisse greifen auch ein in das Leben von Brückens Schwiegervater Mannschatz. Der ehemalige SPDler tritt aus der noch jungen SED aus und die langjährige Freundschaft zwischen ihm und dem Partei-Funktionär Pfefferkorn zeigt Risse. Sowjetische Panzer beenden den kurzen politischen Frühling. Brücken soll verhaftet werden, noch aber funktioniert die Solidarität der Arbeiter und es gelingt ihm, zu fliehen.
Es bleibt nur Zeit für einen kurzen Abschied von seiner Frau, die später denunziert und verhaftet wird. Auch die Freundschaft der alten Kämpfer zerbricht. Und als am 18. Juni über Bitterfeld wieder die Sonne aufgeht, ist doch nichts mehr so, wie es einmal war.