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Frankreich / Tschechien / Vereinigtes Königreich 2007
Die kleine Edith hat alles andere als eine leichte Kindheit. Von ihren Eltern verlassen, wächst die gebürtige Pariserin in einem Bordell auf, dass ihre Großmutter gebieterisch leitet. Nur mit der Prostituierten Titine (Emmanuelle Seigner) gelingt es dem Mädchen, eine engere Beziehung aufzubauen. Als Edith 10 Jahre alt ist, nimmt sie ihr Vater mit auf seinen Reisen als Akrobat in einem Zirkus. Nachdem er das Gesangstalent seiner Tochter entdeckt hat, lässt Ediths Vater sie als Straßensängerin auftreten. Mit 15 hat Edith (Marion Cotillard) jedoch genug von ihrem gewalttätigen, alkoholisierten Vater. Auf sich allein gestellt, schlägt sie sich als Sängerin in Paris durch. Der Kabarettbesitzer Lepleé (Gerard Depardieu) wird zum Mentor Ediths. Unter dem Künstlernamen Edith Piaf, wobei das französische „piaf“ für „Spatz“ steht, feiert Edith als Chanteuse immer größere Erfolge. Doch der Tod ihrer Tochter sowie wenig später die Ermordung Leplées stürzen Edith in eine tiefe existentielle Krise. Was Edith bleibt, sind ihre Chansons und Balladen, die ihr zu weltweitem Ruhm verhelfen.
Regisseur Olivier Dahan („Grace of Monaco“) gelingt es mit seiner Filmbiografie „La vie en rose“, ein eindrucksvolles Porträt der von zahlreichen Lebenstragödien gezeichneten, französischen Künstlerlegende Edith Piaf zu entwerfen. In dem Film werden 30 der bekanntesten Piaf-Chansons vorgetragen, darunter so Klassiker wie „Milord“, „Non, je ne regrette rien“ und natürlich „La vie en rose“. Großartig die Interpretation von Marion Cotillard als Edith Piaf, die dafür verdientermaßen mit einem Oscar belohnt wurde. In Nebenrollen sind Emmanuelle Seigner (als Prostituierte Titine) und Gérard Depardieu (Nachtclub-Besitzer Leplée) zu sehen.
Originaltitel: La Môme