Mit einem Klick anmelden
Deutschland
Kambodscha leidet unter den Folgen von 30 Jahren Bürgerkrieg und den während der Herrschaft von Pol Pot verübten Verbrechen. Massenmord, Verschleppung und Folter - besonders lastet das Trauma auf den Frauen. Normalität leben, den Schmerz unterdrücken, schön sein wie eine Apsara, eine der himmlischen Nymphen, die die Khmer-Tempel schmücken: diese Erwartungen hat das Land an seine Frauen.
Filmemacher Pierre Combroux hat mit Frauen unterschiedlichster Herkunft über "Weiblichkeit" und "Schönheit" gesprochen. Themen, die unter den Roten Khmer als dekadente Produkte des Klassenfeindes galten. Sogar der klassische Apsara-Tanz war verboten, die Tänzerinnen und Musiker des königlichen Balletts wurden in Arbeitslager gesteckt und fast alle ermordet. Dass alte Choreografien noch erhalten sind, ist allein der überlebenden Tänzerin Vong Metry zu verdanken. Die SWR Doku zeigt die Schule, die sie mithilfe von Spendengeldern gegründet hat, um Waisenkindern eine Ausbildung im klassischen kambodschanischen Tanz zu ermöglichen.
Regie: Pierre Combroux
Autor: Pierre Combroux
04.05.2014 SWR/SR